Ausgewählte Referenzprojekte

Projektbeschreibung:

Die Handwerkskammer Dresden hat in Dresden Nord eine neue Bildungsstätte, das njumii errichtet. Dieses Soll in vielen Bereichen der Handwerksausbildung die neuen Fachkräfte, sowohl technisch auf den neuesten Stand der Technik bringen als auch handwerklich die zu unserer Zukunft im Handwerk ausbilden. Das Bildungszentrum umfasst folgende Teilbereiche die in der Heizungstechnik / Prozessabluft sowie Kältetechnik ausgeführt worden.

Pelletkessel:
Der Pelletkessel mit Rotationsfeuerung wird über eine Förderschnecke vom Pelletslager versorgt. Er dient als Grundlastkessel und ist hydraulisch entkoppelt über Pufferspeicher an die Heizungsanlage angeschlossen.

Brennwertkessel:
Der Brennwertkessel mit Low-Nox-Brenner dient als Spitzenlastkessel zur Deckung der Heizlastdifferenz die vom Pelletkessel nicht erzeugt werden kann. Er ist über eine Puffer-Bypass-Schaltung in die Heizungsanlage integriert.

Frischwasserstationen:
Die Warmwasserbereitung erfolgt dezentral mit passiven, rein hydraulisch gesteuerten Frischwasserstationen in zwei Leistungsstufen. Die benötigte Wärmeenergie dafür wird in Pufferspeichern vorgehalten.

Pufferspeicher:
Zur Laufzeiterhöhung des Pelletkessels sowie zur Vorhaltung von Wärmeenergie für den Fall einer Spitzenzapfung an der Trinkwasseranlage wurden drei Pufferspeicher mit jeweils 3000L vorgesehen.

Erdgasversorgung:
Das Erdgasnetz ist in zwei Druckbereiche eingeteilt. Der Gaseintritt bis jeweils in die Fachkabinette beträgt max. 50mbar. In den Entnahmebereichen sind Druckminderer mit 23mbar Einstellung vorgesehen. Die Gasfreigabe erfolgt durch ein doppeltes Magnetventil mit zugehöriger Steuerung. Die Freigabe in den Fachkabinetten erfolgt in Abhängigkeit mit dem Regler des Rauchsaugers.

Heizölversorgung:
Im Fachkabinett Wärmetechnik ist eine Saugförderpumpe vorgesehen. Diese saugt aus dem Öllager im Erdgeschoss Heizöl und fördert es in einen integrierten Vorratsbehälter. Daraus saugen sich die angeschlossenen Kessel über Antiheberventile und eine Filter-Entlüfter-Kombi das Heizöl zum Brenner.

Abgasabsaugung Kabinette:
Die Abgasabsaugung erfolgt über eine Differenzdruck geregelte Anlage, die mittels Rauchsaugern die Abgase über Absaughauben über Dach fördert.

Die Aufgabe der Absaugung besteht darin, Schweißrauch in Kabinen und räumlich an Tischen so zu erfassen, dass er nicht in den Werkstattbereich entweichen kann. Die Schweißrauchabsaugung erfolgt durch einen Radialventilator dem zwei parallel geschaltete Patronenfilteranlagen vorgeschaltet sind. Um die Filterstandzeit zu erhöhen sind drei Zyklonabscheider im Abluftnetz nach den Schleifräumen vorgesehen. Diese scheiden größere Partikel im Zyklonprinzip ab.

Das zentrale Klimakaltwassernetz wird über einen auf dem Dach aufgestellten Kaltwassersatz versorgt. Der Kaltwassersatz wird mit dem umweltfreundlichen Kältemittel R290 (Propan) versorgt. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs ist der Kaltwassersatz mit einer Freikühlfunktion ausgestattet. Die Kälteverteilung erfolgt aus dem Technikraum im Untergeschoss ausgehend vom Pufferspeicher. Über einen druckbehafteten Verteiler werden vier Kühlwasserkreise gespeist.

Das Projekt in Zahlen: